Mutter sein ist ein Fulltime-Job. Daher ist es wichtig, dass ihre wertvolle Arbeit geehrt wird. Zumindest an einem Tag im Jahr. Wir von RETTET DAS KIND TIROL wissen, wie wichtig dieser Tag für alle Mamas ist. Mit unserer Arbeit möchten wir Familien das ganze Jahr unterstützen. Damit Mamas für ihre Kinder da sein können.
Aber was ist der Muttertag eigentlich? Wir haben uns mal schlau gemacht:
Der Muttertag in der Geschichte
Anfänge in der Griechischen und Römischen Antike
Eine ursprüngliche Form des Muttertags gab es bereits bei den alten Griechen und Römern im Jahre 250 vor Christus. Die Griechen huldigten der Göttin Rhea, die für Fruchtbarkeit und Mutterschaft stand. Doch vor allem war Rhea die Mutter von Zeus und damit die Mutter der Götter und Menschen. Im Archäologischen Museum in Piräus finden Sie heute noch eine Teilstatue und Steine aus einem Tempel von Rhea. Damals wurden der Mutter der Welt also sogar Tempel erbaut. Schade eigentlich, dass das heute nicht mehr so ist. Denn verdient hätten das unsere Mamas mit Sicherheit!
Auch die Römer feierten bereits eine Art Muttertagsfest zu Ehren der Göttin der Erde. Im Rahmen des Kybele- und Attiskults hielten sie Verehrungsrituale ab.
„Mothering Day“ in England
Ein richtiger Tag namens „Mothering Day“ wurde im 13. Jahrhundert von Heinrich III in England eingeführt. Im Zentrum stand die Mutter Kirche. Knechte und Mägde bekamen außerdem frei, um an diesem Tag ihre leibliche Mutter wieder einmal zu besuchen. Richtig durchgesetzt hatte sich der Tag auf der Insel allerdings erst 400 Jahre später, um 1644.
Napoleon fordert einen Muttertag
Es dauerte wieder eine Weile, bis der Muttertag erneut aufs Tableau kam. Kein Geringerer als Napoleon Bonaparte selbst schlug 1806 die Etablierung eines solchen Tages vor. Nach der Niederlage in Waterloo hatte er verständlicherweise keine Möglichkeit mehr, sein Vorhaben umzusetzen.
Frauenbewegung im 19. Jahrhundert
Und dann ging es geschichtlich gesehen, plötzlich ganz schnell. 1865 gründete Ann Maria Reeves in den USA die Mütterbewegung „Mothers Friendship Day“. Gefeiert wurde hier weniger. Dafür trafen sich Mütter erstmals organisiert, um über aktuelle Themen zu sprechen. Sie traten damit auch als frühe feministische Bewegung auf.
Der erste Muttertag zum Gedenken an Ann Maria Reeves
Nach dem Tod von Ann Maria Reeves setzte sich ihre Tochter Anna Marie Reeves Jarvis für einen Ehrentag der Mütter ein. Am zweiten Todestag ihrer Mutter veranstaltete sie ein „Memorial Mothers Day Meeting“ in der Methodistenkirche in Grafton. Pfarrer Harry C. Howard erläuterte auf Bitten von Anna Maria Reeves Jarvis in seiner Predigt die Rolle der Mutter in der Gesellschaft.
Wieder ein Jahr später fand am 2. Sonntag im Mai erneut eine Andacht statt, die allen Müttern gewidmet war. Als Zeichen der Liebe zu ihrer Mutter verteilte Anna Maria Reeves Jarvis 500 weiße und rote Nelken vor der Kirche an andere Mütter. Nelken waren die Lieblingsblumen von Ann Maria Reeves gewesen und ihre Tochter soll damals auch den Slogan „Lasst Blumen sprechen“ eingeführt haben. Weiße Nelken standen für verstorbene Mütter, rote Nelken für noch lebende.
Der Muttertag breitet sich in den USA aus
Anna Maria Reeves Jarvis war nach diesem Erfolg motiviert, noch mehr für Mütter und damit auch für die Rechte der Frauen zu tun! Sie wollte einen offiziellen Muttertag schaffen. Also schrieb sie Briefe und zwar viele: an einflussreiche Männer, Frauenvereine und Geistliche. Damit hatte sie immensen Erfolg! Bereits 1909 feierten 45 US-Staaten den Muttertag. 1912 erließ der US-Kongress die „Joint Resolution Designation the Second Sunday in May as Mothers Day“. Der 2. Sonntag im Mai war ab 1914 in den USA ein offizieller Feiertag zu Ehren der Mütter!
Aufgrund der Kommerzialisierung des Muttertags hat es Maria Anna Reeves Jarvis später übrigens bereut, den Ehrentag ins Leben gerufen zu haben. Sie hatte nie gewollt, dass dadurch eine ganze Industrie Aufschwung erhielt und der Grundgedanke komplett verloren gehen sollte.
Der Muttertag kommt nach Österreich
Von den USA gelangte der Muttertag rasch nach Europa. 1924 war er bereits in Österreich angekommen. Marianne Hainisch, Gründerin und Führerin der Frauenbewegung ÖFP, spielte dabei eine entscheidende Rolle. Sie setzte sich für die Verbreitung und Etablierung des Muttertags in unserer schönen Heimat ein. Die Pfadfinderbewegung unterstützte sie dabei. Kein Wunder eigentlich, schließlich war Marianne Hainisch dort seit 1922 auch Ehrenpräsidentin. Bereits 1926 marschierten am 2. Sonntag im Mai über 850 Pfadfinder in Wien zu Ehren ihrer Mütter!
Wann ist der Muttertag?
Aufgrund dieser Geschichte findet der Muttertag in vielen Teilen der Welt und auch in Österreich immer am 2. Sonntag im Mai statt. Je früher man sich Gedanken macht, wie man seiner Mama an diesem Sonntag einen speziellen Tag machen kann, desto besser!
Hier finden Sie ein paar Hinweise, wie dieser Tag wunderschön werden kann:
Blumen zum Muttertag
Seit seinem Beginn werden auch in Österreich vor allem Blumen zum Muttertag verschenkt. Der Umsatz im Blumenhandel liegt an diesem Tag sogar noch vor dem Valentinstag und damit auf Platz 1. Aber welche Blumen sind die richtigen? Mamas Lieblingsblumen natürlich! Und falls es die nicht gibt, hier ein paar Tipps:
Rosen, aber gelbe! Denn gelbe Rosen stehen für Anerkennung, Freude und Dankbarkeit.
Lilien, aber nicht allein verschenken, sonst denkt jede:r gleich an Tod! Wenn Sie Lilien wählen, kombinieren sie diese am besten mit bunteren Blumen.
Orchideen stehen für Klugheit und Bewunderung. Und das will man doch jeder Mama sagen, oder?
Gerbera sind ein Zeichen für Zuneigung und Freude. Da freut sich Mama sicher.
In Griechenland wird sogar das gesamte Haus mit bunten Pflanzen geschmückt. Und für Mamas kulinarischen Genuss gibt’s dazu traditionalen Honigkuchen.
Apropos Backen, wir haben köstliche Backtipps für Sie zum Muttertag gesammelt 😉 Und wer lieber Basteln möchte, findet hier ein paar kreative Ideen, wie man Mama am Muttertag glücklich machen kann. Und für jene, die spät dran sind, gibt’s hier ein paar Last-Minute Geschenkideen, die auch nicht viel kosten.
Muttertag im Rest der Welt
Auf der Welt wird der Muttertag übrigens zu teils ganz unterschiedlichen Zeiten gefeiert. In Großbritannien werden Mamas bereits am vierten Sonntag der Fastenzeit vor Ostern geehrt. In Frankreich und Schweden müssen sich Mütter bis zum letzten Sonntag im Mai gedulden. Noch länger müssen Mütter in Thailand warten: Hier wird erst am 12. August der Muttertag begangen. Und in Indonesien ist dieser sogar erst 22. Dezember!
Egal wo Sie sich befinden, eines ist sicher: Der Muttertag ist ein ganz besonderer Tag für jede Mama. Und wir sollten alles tun, damit es auch so bleibt!
Wir von RETTET DAS KIND TIROL tun alles, damit Mamas das ganze Jahr über für ihre Kinder da sein können. Informieren Sie sich gern hier über unsere wichtige Arbeit.