Unterstützung bei den Kosten für Kinderbetreuungseinrichtungen für sozial benachteiligte Familien.
Vielen einkommensschwachen Familien ist die Nutzung von Kinderbetreuungseinrichtungen wie Kinderkrippe, Kindergarten, Tagesmütter/-väter und der Nachmittagsbetreuung der Schulkinder nicht möglich, da die Kosten dafür sehr hoch und nicht aus eigenen Mitteln finanzierbar sind.
Kinderbetreuungseinrichtungen sind Bildungsorte, sowohl im kognitiven und vor allem im sozialen Bereich. Es gibt dort raschere Fortschritte in der sprachlichen Kompetenz. Dies kommt vor allem jenen Kindern zu Gute, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Die Nachmittagsbetreuung für Kinder, für welche die allgemeine Schulpflicht gilt, verbessert den Lehr- und Lernprozess und entlastet die Familien. Denn die Grundlage für ein besseres Lernen ist neben einer ruhigen Atmosphäre auch der geordnete Rahmen mit einer entsprechenden Beaufsichtigung.
Kinder brauchen Kinder, um sich auf einem gemeinsamen Level auszutauschen, voneinander zu lernen und miteinander zu spielen. Sie müssen sich mit mehreren Menschen (Erwachsenen wie Kindern) auseinandersetzen und lernen auch Kompromisse auszuhandeln.
Sie bekommen vielfältige Anregungen, werden kreativ beschäftigt, nehmen an sportlichen Aktivitäten teil und werden gezielt, d.h. ihrem Alter entsprechend, gefördert. Dadurch erhalten sie die Möglichkeit neue Verhaltensweisen und Eigenschaften zu entdecken. Erwähnenswert ist auch ein gesundes Ernährungsangebot, eine warme Mahlzeit am Tag, welche bei vielen nicht selbstverständlich ist.
Diesen Zugang sollten alle Kinder in Tirol, unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund, haben.